Liebe Leser*innen, liebe FIAN-Interessierte, der UN-Menschenrechtsausschuss hat eine richtungsweisende Entscheidung zugunsten von Kleinbäuer*innen in Paraguay gefällt. Ein positives Signal für Opfer von Pestizidvergiftungen, das hoffentlich in weiteren Ländern Schule macht. Auch im Kaweri-Fall gibt es Bewegung. Die ugandische Regierung lud die Anwält*innen der Vertriebenen zu einem ersten Gespräch über das gerichtlich angeordnete Mediationsverfahren ein. FIAN begleitet den Fall eng. Und gleich drei neue FIAN-Publikationen sind erschienen: ein Factsheet zu Klimaklagen, ein „FIAN Fokus“ über die immer engere Zusammenarbeit von Entwicklungszusammenarbeit und Finanzindustrie sowie das aktuelle FoodFirst-Magazin mit einem Schwerpunkt zu Indigenen-Rechten. Alle Neuerscheinungen können Sie in unserem Shop abrufen. FIAN Deutschland e.V. |
UN-Menschenrechtsausschuss | Urteil für Pestizidopfer |
Der Menschenrechtsausschuss der Vereinten Nationen gibt dem paraguayischen Staat die Schuld an schweren Pestizidvergiftungen durch den Einsatz verbotener Agrochemikalien in Sojaplantagen. Das UN-Gremium fordert Paraguay auf, die Verantwortlichen strafrechtlich zu verfolgen und die Opfer vollständig zu entschädigen. FIAN hatte die Geschädigten über Jahre hinweg unterstützt. „Dies ist ein historisches Urteil für die Anerkennung von Menschenrechten, die vom Agrobusiness verursacht werden (...). Hunderte ähnlicher Fälle auf der ganzen Welt könnten uns zur Prüfung vorgelegt werden“, so Hélène Tigroudja, Mitglied des Menschenrechtsausschusses. |
Kaweri-Fall in Uganda | Mediation startet |
2001 wurden rund 4.000 Menschen vom ugandischen Militär zugunsten der Neumann Kaffee Gruppe vertrieben. FIAN unterstützt die Vertriebenen seit 2002. Das Hohe Gericht in Kampala hat im Juli ein Mediationsverfahren angeordnet. Am 10. September fand das erste Treffen der Staatsanwaltschaft mit den Anwälten der Vertriebenen und des Unternehmens statt. FIAN fordert von der Bundesregierung, auf den Kaffeekonzern und die ugandische Regierung einzuwirken, sich in dem Verfahren kooperativ zu verhalten, damit die Rechte der Vertriebenen rasch wieder hergestellt werden können. Hierzu unsere Petition unterstützen. |
Neuerscheinungen | FoodFirst / FIAN Fokus / Factsheet |
Schwerpunktthema des neuesten
FoodFirst-Magazins sind Landrechte von Indigenen. Außerdem im
Heft: eine Bewertung der aktuellen FAO-Hungerzahlen, Ergebnisse
einer Studie zu den Arbeitsbedingungen indischer Teepflückerinnen
sowie ein
Interview mit Archie Mulunda von FIAN Sambia zur Ernährungslage
in Sambia. Ein kostenloses Probeheft senden wir gerne zu:
Info(at)Fian.de.
In der dritten Ausgabe von FIAN Fokus beleuchtet FIAN-Agrarreferent Roman Herre die immer engere Verquickung von Entwick-lungszusammenarbeit und Finanzindustrie. Beispielhaft werden die Investitionen des Africa Agriculture and Trade Investment Fund in Sambia untersucht. Im neuesten Factsheet geht es um Klimaklagen, mit denen Regierungen zur Umsetzung staatlicher Klimaschutzmaßnahmen verpflichtet werden. |
Senegal | Widerstand gegen Landgrabbing |
Zivilgesellschaftliche Organisationen im Senegal kämpfen zusammen mit Bauern und Bäuerinnen für eine inklusive Reform des senegalesischen Bodenrechts. Ziel ist es, die Zugangs- und Nutzungsrechte für ländliche Gemeinden zu sichern. Die Regierung hingegen versucht, ausländische Investoren anzulocken und die Privatisierung natürlicher Ressourcen voranzutreiben. Auch die Weltbank unterstützt Änderungen des Bodenrechts zugunsten von Agro-Unternehmen und Investoren. Hierdurch wird die Ernährungssouveränität der Bevölkerung erheblich gefährdet.FIAN veröffentlicht hierzu einen Artikel von Marie von Schlieben, die vor Ort für den Weltfriedensdienst arbeitet. |
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