Klimawandel: Auswirkungen auf die Welternährung

Der Klimawandel hat bereits heute spürbare Auswirkungen auf die weltweiten Ernteerträge und die Verfügbarkeit von Trinkwasser. Einstmals ertragreiche Böden erodieren, traditionelle Kulturpflanzen gehen unter neuen Klimabedingungen ein, Familien verlieren durch immer extremere Naturkatastrophen ihre Lebensgrundlagen. Diese Effekte werden in Zukunft noch verstärkt. Die Menschenrechte auf Nahrung und Wasser sind deshalb gefährdet.
Klimapolitische Maßnahmen sollen den Klimainfarkt stoppen und sind dringend erforderlich. Aber sie müssen menschenrechtlichen Standards entsprechen und dürfen nicht das Recht auf Nahrung verletzen. Das ist leider nicht immer der Fall. So führt die Nutzung von Agrartreibstoffen häufig zu Landgrabbing, also Landraub. Indigene und kleinbäuerliche Gemeinschaften verlieren ihr Land, um den Bedarf nach so genanntem „Biosprit“ zu stillen. Dies hat verheerende Folgen auf die menschenrechtliche Situation in vielen armen Ländern.
Ähnliche Folgen sind von internationalen Emissionshandel-Projekten wie dem Clean Development Mechanism oder Waldschutzprojekten wie dem REDD-Prozess (Reducing Emissions from Deforestation and Degradation) bekannt. Diese internationalen Programme schützen Menschenrechte oft nur unzureichend. Darauf weist FIAN in seinem Projekt hin, das von Engagement Global und der Stiftung Umwelt und Entwicklung NRW finanziell gefördert wird. FIAN fordert: Die Bundesregierung und die internationale Staatengemeinschaft müssen klare Kriterien zum Schutz der Menschenrechte integrieren und diese effektiv und transparent überprüfen.
|Factsheet: Klimaklagen: Das Recht auf Nahrung|
|Video zu Klimaschutz und Menschenrechte|
|Flyer: Klimawandel und Menschenrechte im Energiesektor|
|Flyer: Klimawandel - Bedrohung für das Recht auf Nahrung|
|Zivilgesellschaftliche Erklärung zur deutschen Nachhaltigkeitspolitik|
Webinare zum Jahresthema
Webinar: Menschenrechtsbasierte Umsetzung des Pariser Klimaabkommens
Webinar: Komplexe Beziehung zwischen Klimawandel und Menschenrechten
Webinar: Bioökonomie
Webinar: Deutschlands Beitrag zur Klimafinanzierung
Webinar: Umsiedlungen im Südpazifik als Folge des Klimawandels
Webinar: Verfassungsbeschwerde wegen unzureichender Klimaschutzpolitik
Webinar: Saúl Luciano Lliuya gegen RWE - Durchbruch zu mehr Klimagerechtigkeit
Meldungen zum Thema Klimawandel

Pressemitteilung: Brot für die Welt und FIAN legen Bericht zum Recht auf Nahrung vor
Den Hunger besiegen Berlin/Köln. Vor zehn Jahren explodierten weltweit die Preise für Grundnahrungsmittel. Die Zahl der Hungernden stieg auf über eine Milliarde Menschen, in Dutzenden Ländern kam es zu Unruhen. Die jüngsten Zahlen der Vereinten Nationen belegen, dass aktuell rund elf Prozent der Weltbevölkerung chronisch Hunger leiden. Das evangelische Hilfswerk Brot für die Welt und die Menschenrechtsorganisation FIAN legen das 10. Jahrbuch zum Recht auf Nahrung vor, in dem die Hintergründe der Krise beleuchtet...

Internationale Klimafinanzierung und Risiken für die Menschenrechte
FIAN-Arbeitskreis Klima publiziert Studie: http://bit.ly/2rJZB7deine deutschsprachige Zusammenfassung: http://bit.ly/2uBjmmb Der Klimawandel erfordert eine grundlegende Umstrukturierung der Volkswirtschaften aller Länder. Die entsprechenden Großinvestitionen weisen jedoch hohe menschenrechtliche Risiken auf. Dies betrifft nicht nur die Länder, in denen die Investitionen stattfinden, sondern bei Investitionen in Entwicklungsländern oft auch die Industrieländer, die die Klimaschutzprojekte finanzieren. Es stellt...

Menschenrechte und das neue Klimaabkommen von Paris
Jeanette Schade, FIAN-Vorstandsmitglied, analysiert das neue Klimaabkommen von Paris im Kontext der Menschenrechte Die Bedingungen auf dem UN Klimagipfel waren für Menschenrechts- und UmweltaktivistInnen nicht leicht. Trotz des Demonstrationsverbots und anderen Restriktionen haben sie es mit unermüdlicher Lobbyarbeit und endlosen Tweets erreicht, Menschenrechte im Pariser Klimaabkommen zu verankern. Die Hauptsorge galt dabei der Einhegung zunehmender Menschenrechtsverletzungen im Kontext klimapolitischer...

Pressemitteilung: Die “falschen Versprechen” der Bioökonomie
Berlin-Konferenz setzt falsche Schwerpunkte 27. November 2015 – Berlin, Köln und Amsterdam. Anlässlich des gestern beendeten Global Bioeconomy Summit (GBS2015; 24.-26. November 2015) in Berlin, fordert ein Europäisches Bündnis von kleinbäuerlichen Bewegungen und Nichtregierungsorganisationen aus dem Bereich Entwicklung, Umwelt und Menschenrechte einen grundlegenden Kurswechsel der offiziellen Bioökonomie-Strategien, die von der EU und einigen ihrer Mitgliedsländer vorangetrieben werden. Das Bündnis kritisiert,...

Solidarität mit dem friedlichen Protest gegen die Kohle
Ein deutliches Zeichen gegen Kohlekraft ist jetzt nötig Das Verbrennen von Kohle ist eine der Hauptursachen des globalen Klimawandels. Unter dessen katastrophalen Folgen, Dürre und Hunger, Artensterben, Wetterextremen und Überflutungen leiden Millionen Menschen, besonders im Süden der Welt, viele müssen bereits heute fliehen. Internationale Klimaverhandlungen, wie COP21 in Paris bleiben letztlich erfolglos, solange Kohle, Öl und Gas weiter gefördert werden. Deshalb haben in den vergangenen Jahren viele Menschen...

"Oslo Prinzipien" für Pariser Klima-Abkommen
Internationale RechtsexpertInnen formulieren neue Leitlinien im Vorlauf der 21.Weltklimakonferenz Ende dieses Jahres findet die 21. Weltklimakonferenz in Paris statt. Auf dieser Konferenz soll erstmals ein umfassendes und rechtlich verbindliches Abkommen beschlossen werden, dass alle Länder der Welt zur Reduktion ihres Ausstoßes von Treibhausgasen verpflichtet.Im Vorlauf der Konferenz hat eine Gruppe internationale Rechtsexpertinnen und –experten die „Oslo Principles on Global Climate Change Obligations“...

Lima: Menschenrechte bleiben eine Leerstelle in der Klimapolitik
Die jährliche UN-Klimakonferenz ereignete sich dieses Jahr vom 1.-12. Dezember in Lima/Peru. Damit fand der Tag der Menschenrechte während der Konferenz statt und zivilgesellschaftliche Organisationen nahmen dies zum Anlass, um eine stärkere Berücksichtigung der Menschenrechte in den UN-Klimaverhandlungen zu fordern. Am 10.12. fand eine ganze Reihe von side events zum Thema statt, u.a. mit John Knox, dem unabhängigen Experten für Umwelt und Menschenrechte, Hilal Ever, der Sonderberichterstatterin für das Recht...

RWE fordert: Proteste unterlassen, breites Bündnis fordert: Kohle unten lassen
RWE will Anti-Kohle Protest gerichtlich verbieten lassen. Umweltschutz- und Menschenrechtsgruppen kontern mit Gegen-Kampagne. Der Energiekonzern RWE geht rechtlich gegen rund 50 Personen vor, die sich im Sommer an der Blockade eines Kohle-Zugs beteiligt haben. In sogenannten Unterlassungserklärungen sollen die Betroffenen erklären, an keinen weiteren derartigen Aktionen teilzunehmen, die „einen Eingriff in den … ausgeübten Gewerbebetrieb“ RWEs darstellen würden. Im Gegenzug starten Umweltgruppen heute die...
Die Bundesregierung setzt mit dem Deutschen Rohstofftag falsche Akzente - Umwelt-, Entwicklungs- und Menschenrechtsorganisationen werfen der Bundesregierung eine verfehlte Rohstoffpolitik vor
Berlin, 9. September 2013: Viele Produkte „Made in Germany“ sind stark von Rohstoffimporten abhängig. Damit steht Deutschland in einer hohen Verantwortung für die sozialen und ökologischen Folgen des weltweiten Rohstoffabbaus. Die bisherige Politik der Bundesregierung wird dieser Verantwortung nicht ausreichend gerecht. „Anstatt über Wege zur Rohstoffsicherung der Industrie zu diskutieren, muss die Senkung des inländischen Rohstoffverbrauchs auf ein global gerechtes Niveau das zentrale Ziel sein“, fordert Klaus...

E.ONs Klimasorgen scheinheilig
Köln/Sassenberg, 2. Mai 2013. Anlässlich der morgigen Hauptversammlung von E.ON kritisieren urgewald, FIAN und der Dachverband der Kritischen Aktionäre, dass E.ONs öffentlich zur Schau getragene Klimasorgen scheinheilig und aufgesetzt sind. „Während Johannes Teyssen in Interviews das Versagen der EU-Klimapolitik kritisiert, setzt E.ON auf neue Märkte in Brasilien, Russland und der Türkei, wo es um den Ausbau der Kohleverstromung geht. Dabei ist Kohle der klimaschädlichste Energieträger“, sagt Heffa Schücking,...