16.06.2025 Ι Jetzt Briefaktion unterstützen. Drucken Sie den Brief aus und senden Sie diesen mit Ihrer Unterschrift und Adresse nach Bangladesch (Porto: 1,25 €).
Bangladesch ist ein Agrarstaat – und doch fehlt es an einem grundlegenden Schutz für die Menschen, die die Nahrungsversorgung sichern. Millionen Kleinbäuerinnen und Kleinbauern leiden unter wachsendem wirtschaftlichen Druck, fehlender staatlicher Unterstützung und einem Markt, der ihnen keine fairen Preise ermöglicht. Die Industrialisierung der Landwirtschaft hat viele in die Abhängigkeit von teuren chemischen Betriebsmitteln und Saatgut getrieben. Die Folge: massive Verschuldung und wachsende Verzweiflung. Immer wieder kommt es zu dramatischen Selbstmorden.
Menschenrechte wie das Recht auf Nahrung, auf soziale Sicherheit und auf faire Arbeitsbedingungen werden in Bangladesch systematisch verletzt. Besonders betroffen sind Kleinbäuerinnen und -bauern, die keinen Zugang zu Lagerkapazitäten, stabilen Absatzmärkten oder staatlichen Sicherungssystemen haben. Ohne Mindestpreise bleibt ihnen oft nur der Notverkauf unter Wert.
FIAN fordert die Regierung Bangladeschs auf, menschenrechtliche Verfahren und strukturelle Reformen einzuleiten: Dazu gehören ein gesetzlich verankerter Mindestpreis für Grundnahrungsmittel, die Einrichtung einer unabhängigen Getreidepreiskommission sowie regionale Lager- und Vertriebsinfrastruktur. Kleinbäuerliche Betriebe müssen gezielt unterstützt und der Übergang zur agrarökologischen Produktion gefördert werden. Nur so können Ernährungssouveränität gestärkt, bäuerliche Existenzen gesichert und weitere Tragödien verhindert werden.
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Bitte informieren Sie uns, wenn Sie sich an die Regierung von Bangladesch wenden (Sabine Pabst: pabst@fian.org)