UGANDA: Chronologie des Kaweri-Falls
Im August 2001 hat die ugandische Armee mehr als 4.000 Menschen aus vier Dörfern im Bezirk Mubende brutal vertrieben, weil die Regierung deren Land an die Kaweri Coffee Plantation Ltd. (Kaweri) verpachtet hat. Kaweri ist eine Tochterfirma der Neumann Kaffee Gruppe (NKG) in Hamburg. Entgegen den Aussagen der ugandischen Regierung und des Unternehmens, hatten die Vertriebenen zuvor weder alternative Wohn- und Agrarflächen noch finanzielle Entschädigungen erhalten. Nach der Vertreibung mussten sie zum Teil im Freien kampieren, viele wurden krank. Weder der ugandische Staat noch Kaweri haben ihnen geholfen, sich neue Lebensgrundlagen aufzubauen. Viele der Vertriebenen haben sich nicht von dieser gewaltsamen Vertreibung erholt. Sie kämpfen bis heute um Wiedergutmachung.
Die Mapstory berichtet von diesem Fall sowie dessen Aufarbeitung und Unterstützung durch FIAN. >>Mapstory Uganda