Palmöl-Plantagen bedrohen die Lebensgrundlagen der lokalen Indigenen und bäuerlichen Gemeinden in Mittelamerika. Jedes Jahr breitet sich der hochprofitable Anbau weiter aus. Die Menschen vor Ort berichten von Landraub, Wasserverschmutzung, Einschüchterung und Arbeitsrechtsverletzungen. Mitfinanziert wird dies von deutschen Unternehmen wie Rewe, Aldi, Lidl und co. Das Palmöl landet u.a. in den Produkten dieser Supermärkte. Sie sollten Verantwortung für die Achtung von Menschenrechten in den Palmöl-Lieferketten übernehmen.
Gleichzeitig gilt Mittelamerika als Wiege der Agrarökologie und der legendären Bewegung Campesino a Campesino. In der Sitzung, die offen für alle Interessierten ist, berichten Menschenrechtsaktivisti aus Guatemala und Honduras über ihre Kämpfe gegen die Palmöl-Industrie und über agrarökologische Strategien für Ernährungssouveränität.
Der Besuch von Gladis Mucú (Guatemala) und Yoni Rivas (Honduras) ist Teil der Speakers Tour der Christlichen Initiative Romero e.V. (CIR). Das Seminar wird geleitet von FIAN Deutschland.