Vom 24. bis 28. Oktober 2022 finden in Genf Verhandlungen über ein globales Abkommen zu Wirtschaft und Menschenrechten statt (UN-Treaty). Unser Geschäftsführer Philipp Mimkes ist bei den Verhandlungen dabei und bringt FIAN’s Stimme mit ein. Der Treaty soll verbindliche Regeln für Unternehmen zur Achtung der Menschenrechte schaffen und Betroffenen von Menschenrechtsverletzungen einen besseren Rechtszugang ermöglichen. Er wäre praktisch ein (verbessertes) Lieferkettengesetz auf Weltebene. Gleichzeitig wäre ein solches Abkommen auch ein wichtiger Baustein für die Verwirklichung der globalen Nachhaltigkeitsziele (SDGs).
Bei unserem Online-Briefing berichten Vertreter*innen aus Zivilgesellschaft, u.a. von FIAN, und Wissenschaft live aus dem Genfer Palais des Nations über den Stand der Verhandlungen. Haben die positiven Signale aus der G7 zur Unterstützung globaler Regelungen eine neue Dynamik entfacht? Oder machen die aktuellen geopolitischen Konflikte auch in diesem Bereich jegliche Fortschritte unmöglich? Wie treten wichtige Länder und Staatengruppen (insb. Deutschland, EU, Russland, USA, G-77 und China) bei den Verhandlungen auf? Welche Positionen vertreten zivilgesellschaftliche Gruppen und Gewerkschaften? Wie geht es nach dieser Verhandlungsrunde im Treaty-Prozess weiter?
Gesprächspartner*innen sind u.a.:
Ana Maria Suaréz Franco, Koordinatorin des Genfer Büros und des Accountability Programms von FIAN International
Karolin Seitz, Leiterin des Programmbereichs Wirtschaft und Menschenrechte beim Global Policy Forum Europe
Melanie Wündsch, wissenschaftliche Mitarbeiterin der Abteilung Menschenrechtspolitik International des Deutschen Instituts für Menschenrechte (DIMR).
Romy Siegert, Gewerkschaftssekretärin im Funktionsbereich Transnationale Gewerkschaftspolitik der IG Metall
Kurzkommentare aus dem Deutschen Bundestag von:
Jamila Schäfer, MdB
Fabian Funke, MdB
Moderation: Jens Martens, Geschäftsführer des Global Policy Forum Europe
Anmeldungen erbitten wir bis zum 25. Oktober 2022 über diesen Link.
UN Photo/P. Klee
Diese Veranstaltung ist Teil des Projekts „Halbzeit bei der SDG-Umsetzung“ des Global Policy Forums Europe, gefördert von der Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen sowie von Engagement Global mit Mitteln des BMZ.