In der Kosmologie der Gunayala, einer der indigenen Gemeinden Panamas, gibt es seit Anbeginn der Zeit eine Wasserreserve, aus der sich das Trinkwasser der Erde speist. Wasser verschwindet nicht, es fließt, verdunstet, schlägt sich als Regen nieder und fließt wieder. Wasser hat seinen Zyklus und sein Gleichgewicht. Doch jetzt kommt es häufiger zur Dürren und Überschwemmungen. Die Folgen des menschengemachten Klimawandels sind in der Region stark zu spüren.
Briseida Iglesias, Angehörige der Gunayala, und Philippe Mainz aus Karlsruhe suchen im engen Austausch miteinander eine gemeinsame Sprache, um poetisch und kraftvoll die Auswirkungen und Folgen der Klimakrise in den jeweiligen Regionen zu reflektieren und die Verbindungen auszuloten. Traditionelle spirituelle Textilarbeiten treffen auf die multimedialen Formate des Video- und Tonkünstlers.
Das Publikum hat die Gelegenheit, gemeinsam mit den Künstler*innen und der Lateinamerika-Expertin Almudena Abascal über konkrete Szenarien für Mittelamerika nachzudenken, sich zugleich aber auch dem Gefühl der Überforderung angesichts der Klimakrise zu stellen und mögliche Strategien für einen Umgang damit zu finden, der die Solidarität in den Vordergrund stellt.
MIT Briseida Iglesias (Textilarbeit/Guna Yala, Panama) und Philippe Mainz (Video- und Soundinstallation/Karlsruhe)
FIAN ist dabei: AM 11.03. mit Almudena Abascal (FIAN Deutschland)
KURATION & DRAMATURGIE Alexandra Hernández Ceaicovscaia
TERMINE Samstag, 11.03., 19 Uhr und Sonntag, 12.03., 18 Uhr im Saal
EINTRITT 5 € | 9 € | 14 € | 20 €
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