Im August 2001 vertrieb die ugandische Armee mehr als 4.000 Menschen aus vier Dörfern, weil die Regierung deren Land an die Kaweri Kaffee-Plantage verpachtet hat. Kaweri ist eine Tochterfirma der Neumann Kaffee Gruppe in Hamburg.
Bis heute wurden die Vertriebenen nicht entschädigt. Doch sie fordern ihre Rechte ein. Im August 2002 haben sie die ugandische Regierung und die Kaweri Kaffee Plantage verklagt. Das Gerichtsverfahren wurde nach allen Regeln der Kunst verschleppt. Nach elf Jahren sprach das zuständige Gericht am 28. März 2013 das erste Urteil – zugunsten der Vertriebenen.
Der Journalist Michael Enger hat 2019 einen Dokumentarfilm über die Vertreibung und ihre Folgen gedreht: „Bitterer Kaffee: Uganda – Bauern kämpfen um ihr Land“ wurde im Mai 2020 im TV-Sender Phoenix ausgestrahlt:p>
Eine Vorgängrversion (2017/Deutsche Welle) des Dokumentarfilms „Coffee to go – Mit dem Geschmack der Vertreibung“ sehen Sie hier: Deutsch / Englisch / Spanisch.
Am 11. August 2021 beteiligte sich FIAN bei der Veranstaltung „20 Jahre Vertreibung zugunsten der Neumann-Plantage in Uganda“. Unter anderem gab es eine Einführung von FIAN-Referentin Getrud Falk und eine Live-Schaltung zu Peter Kayiira als Sprecher der Vertriebenen in Uganda. Hier finden Sie die Aufzeichnung der Veranstaltung:
Zum Internationalen Tag der Frau weist die Menschenrechtsorganisation FIAN darauf hin, dass in den Lieferketten vieler importierter Nahrungsmittel Frauen Gewalt…
HungerLandwirtschaftMubende/UgandaRecht auf Nahrung