Unglaublich aber wahr: 50 Prozent der weltweit Hungernden sind Kleinbäuerinnen und Kleinbauern. Hunger ist ländlich. Und Hunger ist weiblich. 70 Prozent der Hungernden sind Frauen und Mädchen. Der Anteil dieser Bevölkerungsgruppen an den Hungernden ist höher als ihr Anteil an der Bevölkerung. Deswegen setzt FIAN sich für eine Stärkung der Rechte von Bäuer*innen durch die UN-Erklärung der Rechte von Kleinbäuer*innen und anderen Menschen, die in ländlichen Regionen arbeiten ein, die aufgrund ihrer englischen Abkürzung auch UNDROP genannt wird. Die UNDROP wurde im Dezember 2018 von der Vollversammlung der Vereinten Nationen beschlossen. Zusammen mit der internationalen kleinbäuerlichen Bewegung La Via Campesina und einem zivilgesellschaftlichen Bündnis tritt FIAN für die Umsetzung der UNDROP durch Deutschland und die EU ein.
Flyer: Zukunftsbäuer*innen
Oft hört man das Argument, dass die bäuerliche Landwirtschaft ein Auslaufmodell sei, das man nicht romantisieren sollte. So und ähnlich wird immer wieder die Unterstützung dieser Gruppe infrage gestellt. Hingewiesen wird dann auf die „wachsende Weltbevölkerung, der durch den Klimawandel eine zunehmend knapper werdende Landfläche zur Verfügung steht. Da müsse doch mehr produziert werden! Und das gehe nur mit moderner, industrieller Landwirtschaft“. Auch bekommen wir zu hören, dass man „andere Länder doch nicht daran hindern soll, so modern zu werden wie wir“. Es gibt Antworten auf solche Argumente. Sie zeigen, warum KleinbäuerInnen für die Hungerbekämpfung und die langfristige Sicherung der Welternährung von herausragender Bedeutung sind: eben ZukunftsbäuerInnen.
Der Ausschuss für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung im Bundestag hat sich heute mit der Sicherung der globalen Nahrungsmittelversorgung beschäftigt. FIAN-Agrarreferent…
In vielen Teilen der Welt nimmt der Hunger seit Beginn des Krieges zu – dabei sind weltweit weiterhin genügend Nahrungsmittel vorhanden! Das Problem in vielen betroffenen Ländern ist häufig eine Abhängigkeit von Getreideimporten, Kunstdüngern und Pestiziden. In Sambia zum Beispiel wird nun zumeist in Monokulturen angebaut, welche allerdings nur mit viel Dünger gedeihen.
Ende März fand im Rahmen der 183. Sitzungsperiode der Interamerikanischen Menschenrechtskommission eine öffentliche Anhörung zur Agrarpolitik in Paraguay statt. Anwesend…
Unter dem Motto „Frieden säen, Krieg beenden – Hunger, Biodiversitäts- und Klimakrise solidarisch beenden“ appellierten am 12. April verschiedene bäuerliche,…
KaweriKleinbauernrechteMubende/UgandaRecht auf Nahrung