Die ehrenamtlich organisierte Fallarbeitsgruppe Ecuador wurde Anfang 2014 gegründet und beschäftigt sich mit der aktuellen Lage der Menschenrechte in dem Land. Dabei arbeiten wir eng mit FIAN Ecuador zusammen und unterstützen die laufende Fallarbeit. Vor allem MenschenrechtlerInnen von ländlichen Gemeinschaften und sozialen Organisationen, die den kollektiven Zugang zu Land und Wasser verteidigen und somit natürliche Ressourcen vor dem Raubbau durch Firmen schützen wollen, sehen sich zunehmend einer Verfolgung ausgesetzt.
FIAN hatte bereits in der Vergangenheit die Kriminalisierung von Gegnern eines Bergbauprojektes in Kimsakocha kritisiert. Die Bewohner des Dorfes hatten gegen die negativen Auswirkungen auf die Landwirtschaft und auf ihren Zugang zu Wasser protestiert. Im Dezember 2013 wurde die Nichtregierungsorganisation Pachamama, die sich für die Menschenrechte der indigenen Völker im Amazonas einsetzte, durch den Präsidenten aufgelöst. Die wachsenden Repressionen müssen in einem engen Zusammenhang mit einem Wirtschaftsmodell gesehen werden, welches auf die Ausbeutung natürlicher Ressourcen setzt, um diese auf dem internationalen Markt billig zu verkaufen.
Die Fallarbeitsgruppe verfolgt die Menschenrechtslage in Ecuador und unterstützt die Anstrengungen von FIAN Ecuador, indem wir die Öffentlichkeit in Deutschland auf menschenrechtliche Probleme in Ecuador aufmerksam zu machen. Dies erfolgt durch Veröffentlichungen, die Beteiligung an Veranstaltungen oder Vernetzungsarbeit.
Kontaktaufnahme bitte per Mail an Almudena Abascal: a.abascal@fian.de