1. Mai 2023 in Düsseldorf
FIAN Langer Tisch 2019
Weihnachtsmarkt Schloss Lüntenbeck 2023

Die Regionalgruppe Rhein-Ruhr-Wupper (RRW) fand sich im Laufe des Jahres 2023. Bei Workshops, Schulungen und gemeinsamen Aktivitäten von und für FIAN. Wir kamen ins Gespräch. Wir machten Pläne. Und wir diskutierten mit Bundes- und Landtagsabgeordneten in sog. „Bürger im Wahlkreis“-Gesprächen, um dem Menschenrecht auf Nahrung mehr Gehör zu verschaffen, wie zuletzt für die Einführung des Lieferkettengesetzes auch in der EU.

 

Die Mehrheit der Menschen interessiert es leider wenig, dass jeder zehnte von uns hungert. Zu sehr sind wir gewöhnt an importierte Lebensmittel und Rohstoffe im Überfluss. Für „unseren Wohlstand“ in Deutschland ist uns kaum etwas zu schade. Schade! Kinderarbeit, Landvertreibung, Hungerlöhne, eingepferchte Tiere, vergiftete Flüsse, abgefischte Ozeane.

 

Deshalb redet FIAN darüber. In Afrika, Asien oder Südamerika mit den dort betroffenen Menschen. FIAN unterstützt sie, ihr Menschenrecht auf Nahrung notfalls einzuklagen. Und wir in der Regionalgruppe reden mit den Menschen hier vor Ort darüber, zum Beispiel jährlich

  • auf dem Stilblütenfest auf Schloss Lüntenbeck,
  • am 1. Mai in Düsseldorf am Tag der Arbeit,
  • auf dem Wuppertaler Ölbergfest,
  • auf dem Sustainability-Festival „Bergisch Länd“ in Solingen
  • am „Langen Tisch“ in Wuppertal-Barmen.

Wir suchen stets Verstärkung durch Gleichgesinnte, die sich gemeinsam mit uns für das Recht auf Nahrung einsetzen und die bei unseren Aktivitäten mitmachen möchten.

Ihr seid herzlich willkommen!

Kontakt

Wolfram Boecker
E-Mail

FIAN Regionalgruppe Rhein-Ruhr-Wupper auf dem Gartenmarkt Stilblüte 13.+14.04.24 auf Schloss Lüntenbeck

Es war gutes sonniges Wetter am Samstag. Auch am Sonntag schlenderten insgesamt mehrere Tausend Interessierte über das historische Schlossgelände.

Dank des FIAN-Glücksrads kamen wir mit zahlreichen Erwachsenen und Kindern ins Gespräch: auf der einen Seite über die Nachhaltigkeit von Zuchtrosen aus Kenia und Uganda und die Lebensbedingungen der dortigen ArbeiterInnen, auf der anderen Seite über das Pflücken von Wiesenblumen am Wegesrand beim Spaziergang mit den Eltern.

Die Menschenrechte auf Nahrung, auf Wasser und auf gesunde Arbeitsrahmenbedingungen (Art. 23) konnten dann beim Frage- und Antwortspiel für die Gäste nachvollziehbar veranschaulicht und von ihnen auf die eigene Lebenssituation bezogen werden.

Es ergaben sich auch sehr detaillierte und fachkundige Gespräche mit einigen örtlichen und einem bundesweit renommierten kirchlichen Menschenrechtsakteur. Zudem gratulierte uns ein weltweit aktiver investigativer Journalist zu der Menschenrechtsarbeit von FIAN und schilderte seine anstehende Veröffentlichung zum Kongo. Nicht zuletzt gab ein Verteter eines international agierenden Herstellers von großindustriellen Anlagen für die Fleischindustrie faszinierende Einblicke in die Vernetzung und Monopolisierung im internationalen Lebensmittelmarkt. Dabei konnten konkrete Anknüpfungspunkte für eine Zusammenarbeit mit der Regionalgruppe in Wuppertal gefunden werden.

Der zweimal 7-stündige Einsatz der FIAN-Mitstreitenden hat sich gelohnt!